Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner auf Sommertour im Westerwald

Unter dem Motto „Nachhaltig & digital“ tourt die Vorsitzende Tabea Rößner zurzeit durch Rheinland-Pfalz. Jetzt hat sie einen Tourstopp im Westerwald eingelegt.

In Montabaur besuchte sie in Begleitung des grünen Kreisvorstands Westerwald 1&1, das Unternehmen, dass den Mobilfunkmarkt gerade aufmischt und sich bei der nächsten Auktion um Frequenzen bemüht. Als Technologie setzt 1&1 bei 5G als bisher einziges Unternehmen in Deutschland auf Open RAN (Open Radio Access Network) und ermöglicht so offene Schnittstellen. Zudem soll die Architektur der verschiedenen Levels an Rechenzentren unnötigen Datenverkehr reduzieren und damit Energie einsparen. „Der Mobilfunkmarkt ist heiß umkämpft. Mit dem Einstieg von 1&1 gibt es mehr Wettbewerb, was ganz im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher ist. Mit der Open RAN-Technologie eröffnet 1&1 zudem verschiedenen Herstellern Zugang und schafft ein resilienteres Netz. Nun gilt es, den Energieverbrauch noch stärker zu reduzieren“, sagt Rößner zum Besuch des Unternehmens.

In Nomborn machte sich die Abgeordnete ein Bild vom Zustand des Waldes im Niederwesterwald. Hier lud der grüne Kreisverband zur Wanderung zum Thema Multitalent Wald ein, wo die wichtigen Funktionen des Waldes für unseren Lebensraum Thema waren. Nachdem in den vergangenen Jahren Hitze, Trockenheit, Windstürme und Borkenkäfer dem Ökosystem deutlich zugesetzt haben, wurde aufgezeigt, welche Anstrengungen zur Waldverjüngung und zur Stärkung des Waldes vom kommunalen Revierförster im Forstamt Neuhäusel, Bernhard Kloft, und vom Forstrevier Eisenbach unternommen werden.

Weiter ging es in den besonders schützenswerten Buchenwald am Nauberg, wo das Unternehmen BAG Basalt abbauen möchte. Dort traf sich die Grünenpolitikerin mit kommunalen Politikerinnen und Politikern aus der Verbandsgemeinde Hachenburg sowie mit dem Ortsbürgermeister Dieter Bethke. Bei einer Begehung des Buchenwalds stellte der Stellvertretende Leiter des Forstamts Hachenburg Herr Johannes Wagner das vorläufig unter Naturschutz stehende Naturwaldreservat vor. Dort stieß auch der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Erhaltet den Nauberg“ Herr Klaus Wilhelm zu ihnen und berichtete über den langen Kampf für den Erhalt des Waldes. „Dieser alte Buchenwald, der in seinem Bestand einzigartig ist, gilt es zu schützen. Daher ist es richtig, dieses Waldstück als Naturschutzgebiet auszuweisen, wie es das Umweltministerium plant. Bei dem allgemeinen Zustand des Waldes ist es heute nicht zu verantworten, dass ein so gesunder und einzigartiger Wald, der so wichtig für den Klimaschutz und die Biodiversität ist, durch den Abbau von Basalt zerstört werden könnte“, erklärt Rößner. 

Am Rande des Naubergs befindet sich auf dem Gewerbegebiet Luckenbach eine riesige teer- und asphalthaltige Halde auf dem Gelände einer insolventen Firma, für die der Ortsbürgermeister Dieter Bethke eine Lösung sucht. Rößner versprach ihm, mit dem Umweltministerium Kontakt aufzunehmen, um ihm bei seinem Anliegen zu unterstützen.

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