Meilenstein für nachhaltige Produkte

Anlässlich der Positionierung des EU-Parlaments zur neuen Ökodesign-Verordnung erklärt Tabea Rößner, Vorsitzende des Digitalausschusses und Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz:

„Die neue Ökodesign-Verordnung ist das Herzstück einer nachhaltigen Produktpolitik. Deshalb begrüße ich es sehr, dass die Position des EU-Parlaments zur Ökodesign-Verordnung über den Vorschlag der EU-Kommission hinausgeht. Mit einem klaren Rahmen wird sichergestellt, dass nachhaltige Produkte zukünftig die Norm sind. Zukünftig werden Produkte praktisch länger halten, reparierbarer und recycelbarer sein.

Gut ist, dass die Prioritätenliste vom EU-Parlament nachgebessert wurde und nun auch Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ganz oben auf der Agenda stehen. Besonders Handys oder Laptops haben oft nur eine kurze Lebensdauer, weil sie nicht haltbar oder reparierfähig gestaltet sind. Mit den neuen Ökodesign-Regeln wird reparieren allerdings zukünftig einfacher werden. Zudem befürworte ich sehr, dass das EU-Parlament das Problem geplanter Obsoleszenz angeht, das die Lebensdauer von Geräten künstlich verkürzt. Mit dem Verbot werden Schrottprodukte endlich vom Markt verbannt.

Ein entscheidendes Element der Ökodesign-Verordnung ist außerdem der digitale Produktpass, der Verbraucher:innen mehr Transparenz und damit eine informiertere Kaufentscheidungen ermöglichen soll. Wichtig dafür ist, dass die Informationen verlässlich, lesbar und verständlich sind und mindestens die Umweltwirkungen des Produktes und Reparaturanleitungen umfassen.“

Teile diesen Inhalt:

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld