©️Unsplash/Smit Patel

Herzensthema Fluglärm: Neue Studie belegt kardiologische Auswirkungen von Lärm

Herzensthema Fluglärm – so kann man es spätestens jetzt im wörtlichen Sinne nennen. Denn ganz gleich, ob kurze und heftige Lärmbelastung oder andauernder mittlerer Schallpegel: Die Pumpfunktion des Herzens verschlechtert sich durch den Lärm. Das zeigt erstmals eine kürzlich veröffentlichte Studie von Forscher*innen der Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz und der Cancer Society Danmark. Die Ergebnisse der Studie machen nun einmal mehr deutlich, dass Lärm krank macht.

Anwohner*innen aus Mainz und dem Rhein-Main Gebiet, die in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens leben, haben nun einen weiteren Beleg dafür, dass die Lärmbelastung keine Lappalie oder ein individuelles Problem ist, sondern ein ernst zunehmendes Thema. Die Bundesregierung muss das endlich anerkennen und handeln. Denn es ist Aufgabe der Politik, die Einhaltung der Grundrechte wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten.

Wenngleich die Lärmbelastung unter den Reisebeschränkungen der Corona-Pandemie geringer geworden ist, kann man sich darauf nicht ausruhen. Fliegen schadet Mensch und Klima. Es wird Zeit, dass mehr Reisen auf die Schiene verlegt werde, beispielweise durch den Ausbau der Nachtverbindungen in Zügen und einen generellen Ausbau des Streckennetzes. Gerade Inlandsflüge sind besonders klimaschädlich und dabei eigentlich vermeidbar. Eine drastische Reduktion letzterer wäre nicht nur eine Entlastung in Hinblick auf die Lärmfrage, sondern auch bedeutend fürs Klima.

Hier findet ihr den zugehörigen Bericht der AZ.

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