Dieselskandal: Abbruch der Vergleichsverhandlungen

Zu Berichten, wonach die Vergleichsverhandlungen zwischen dem VZBV und VW gescheitert sind, erklärt Tabea Rößner, Sprecherin für Verbraucherpolitik:

„VW lässt die Vergleichsverhandlungen mit dem vzbv platzen und schiebt hierfür aber dem vzbv die Schuld zu. Doch ihr angebliches Angebot, auch ohne Vergleich und ohne den vzbv die Betroffenen zu entschädigen, ist in Wirklichkeit die Fortführung ihrer bisherigen Politik. Denn so entziehen sie sich weiterhin einem offiziellen und transparenten Verfahren. Dies als Geschenk an die Verbraucherinnen und Verbraucher zu verkaufen,   ist absurd. Denn ohne einen Vergleich und damit klaren Rechtsanspruch und einem funktionierenden System der Abwicklung ist es nur heiße Luft, die der Konzern verspricht. Gerade der VW Konzern hat jegliches Vertrauen in diesem Bereich schon lange verspielt.

Der vzbv hat angekündigt, die Klage trotzdem weiter zu führen. Doch ohne einen Vergleich werden die über 400.000 Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich der Klage angeschlossen haben, das große Manko der Musterfeststellungsklage zu spüren bekommen. Denn dann müssen sie nach dem Urteil alle ihren individuellen Entschädigungsanspruch in einem gesonderten Gerichtsverfahren feststellen lassen. Die Bundesregierung muss endlich ihren Widerstand gegen ein effektives Verfahren, das direkt auch Leistungsansprüche klärt, aufgeben.“

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