Ökologisches und finanzielles Desaster!

Zur Antwort auf die schriftlichen Fragen von Tabea Rößner, MdB, zur Aufnahme des Moselaufstiegs und der Meulenwaldautobahn in den Bundesverkehrswegeplan, erklären Tabea Rößner und Corinna Rüffer, rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Der Bundesverkehrsminister hält es scheinbar nicht für nötig, ökologische und nachhaltige Kriterien bei der Planung der Bundesverkehrswege zu berücksichtigen. Nun wird die Auftragsverwaltung Rheinland-Pfalz dafür verantwortlich gemacht, dass die regionalen ÖPNV-Projekte keine Rolle bei der Bewertung der Nutzen des geplanten Moselaufstiegs und der Meulenwaldautobahns spielen. Alexander Dobrindt (CSU) lässt einfach außer Acht, dass die rot-grüne Landesregierung bereits in ÖPNV-Projekte investiert hat, um eine Verkehrsentlastung zu erreichen.

Würde das Verkehrsministerium wirklich, wie behauptet, nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien prüfen, wäre schnell klar, dass die Planungen für die Nord- und Westumfahrung ein ökologisches und finanzielles Desaster für die ganze Region darstellen.

Neben den Kosten für die Projekte, die bei insgesamt über 375 Millionen Euro liegen werden, kämen zukünftig immense Kosten für Instandhaltung und Sanierung hinzu – Geld, das an anderen Stellen fehlen wird. Die vielen Biotope und die empfindlichen Lehmböden im Meulenwald würden zerstört – für nur 20 Kilometer mehr an Autobahnstrecke.

Wir GRÜNE fordern deswegen, die Meulenwaldautobahn und den Moselaufstieg aus dem Bundesverkehrswegeplan ersatzlos zu streichen und stattdessen auf eine moderne und nachhaltige Mobilität zu setzen!“

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