Herber Verlust für die Pressevielfalt in Mainz

Zum Jahresende wird die Mainzer Rhein Zeitung eingestellt. Dies wurde gestern bekannt. Die Mainzer Bundestagsabgeordnete und medienpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), erklärt hierzu:

„Das Ende der Mainzer Rhein-Zeitung ist ein herber Verlust für die Pressevielfalt in Mainz und Rheinhessen. Ich bedauere es sehr, dass der Verlag zu dem Entschluss gekommen ist, die Zeitung zum Jahresende einzustellen.

So tragisch diese Entscheidung ist, macht sie umso mehr deutlich, wie schlecht es um die Lokalzeitungen in der Bundesrepublik Deutschland bestellt ist. Es ist notwendig, dass wir in einen intensiven Diskurs darüber treten, wie wir Presse- und Meinungsvielfalt vor Ort erhalten können, denn diese ist fundamental für Information über lokale Geschehnisse, für Beteiligung und damit für unsere Demokratie. Nur noch in wenigen Städten und Gemeinden in Deutschland gibt es eine Angebot von mehr als einer Tageszeitung. Mainz gehört zum Jahresende nicht mehr dazu.

Mit der Mainzer Rhein-Zeitung geht ein Stück Mainz verloren. Ich habe das Blatt seit Jahren konstruktiv-kritisch begleitet und immer gerne gelesen. Meine Gedanken sind im Moment vor allem bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich nun um ihre Zukunft Gedanken machen. Ihnen wünsche ich, dass sie schnell wieder einen Arbeitsplatz finden.“

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