Film ab für den Deutschen Filmpreis!

Geschlossene Kinos, aufwändige Hygienekonzepte bei Filmdrehs, fehlende Zukunftsperspektiven – die Filmbranche ist von der Corona-Pandemie immer noch hart getroffen. Vor einem Jahr fand die Verleihung des Deutschen Filmpreises ohne Publikum statt, und in diesem Jahr wurde die Verleihung des Deutschen Filmpreises gleich auf den Herbst verschoben in der Hoffnung, ihn wieder mit Publikum ausrichten zu können. Die gute Nachricht ist aber, dass die Arbeit der Vorauswahlkommission jetzt begonnen hat und ich wieder bei der Sektion Spielfilm dabei sein darf.

Bis kommenden Montag soll die Vorauswahl für den Dokumentarfilm stehen, bis Mitte Mai die für die Kategorien Spiel- und Kinderfilme. Dann dürfen die Mitglieder der Deutschen Filmakademie ran und bis zum 19. August 2021 abstimmen. Im Herbst gibt es dann hoffentlich eine richtige Gala.

Filme schauen und ins Kino gehen – das ist für mich im Bundestagsalltag ein echter Luxus geworden. Umso mehr freue ich mich, dass ich so richtig ohne schlechtes Gewissen über 50 Spielfilme sehen kann. Filme sind für mich ein wichtiger Kulturbeitrag, sie unterhalten nicht nur, sie eröffnen einen gesellschaftlicher Resonanzraum, halten der Gesellschaft den Spiegel vor, regen zum Nachdenken an oder polarisieren.

Damit wir spannende und gute Filme haben, gibt es die Filmförderung. Und auch die steht gerade im Bundestag auf der Tagesordnung, weil das Gesetz überarbeitet werden muss. Auch wenn es dieses Mal coronabedingt nur eine kleine Novelle geben wird, habe ich schon einige Themen, die ich einbringen werde: eine stärkere Förderung von Ideen- und Stoffentwicklung, Änderungen der Auswertungsfenster, mehr Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und nachhaltige Produktionen. Also, alle Hände voll zu tun. Aber jetzt erst einmal: Film ab!

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