©Vladyslav Cherkasenko/Unsplash

Gedenken an Fukushima – es sollte uns eine Mahnung sein

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima jährt sich heute zum neunten Mal. Die Gedenkfeier wurde abgesagt. Umso wichtiger, der vielen Opfer und den unfassbaren Umweltschäden zu gedenken. Ich erinnere mich gut an die erschreckenden Bilder: Vom Tsunami ausgelöste Wassermassen überzogen ganze Landstriche, zerstörten Dörfer und Städte und lösten die Kernschmelze im Reaktor von Fukushima aus. Jahrelang floss kontaminiertes Wasser ins Meer, der pazifische Ozean wurde in unbekanntem Ausmaß verstrahlt. In maroden Fässern lagert Atommüll am Meeresboden – auch aus deutschen Kraftwerken. Und weiterer Müll soll dort entsorgt werden. Es gibt nach wie vor keine sichere Endlagerung. Und während Deutschland aus der Atomkraft nach und nach aussteigt, planen andere Länder Laufzeitverlängerungen oder den Bau neuer Reaktoren. Fukushima sollte uns Warnung und Mahnung sein. Die einzige echte Alternative kann und muss die Energiewende sein: Massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien, Energieeinsparung und Effizienzsteigerung, eine konsequente Verkehrswende und die ökologische und soziale Transformation der Wirtschaft. Das alles muss uns schnellstmöglich gelingen, damit auch die Länder, die noch weiter auf Atomkraft setzen, endlich begreifen, dass sehr wohl gute Alternativen für echten Klima- und Umweltschutz gibt.

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