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Hort der Billigfliegerei – MdB Rößner kritisiert Baubeginn des dritten Terminals

Zum Baubeginn des Terminals 3 am Flughafen Frankfurt erklärt die Mainzer Bundestagsabgeordnete und Initiatorin des Parlamentskreises Fluglärm Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

„Mit Beginn der Bauarbeiten für Terminal 3 beendet Fraport eine langjährige Auseinandersetzung und begräbt die Region unter einer dicken Betondecke und damit unter einem noch dickeren Lärmteppich. Nach wie vor erschließt sich mir die Notwendigkeit dieser Flughafenerweiterung absolut nicht.

Ein höheres Passagieraufkommen wird zu mehr Flugbewegungen führen. Dabei beschweren sich schon jetzt zahlreiche Airlines über einen völlig überfüllten Luftraum. Da stellt sich doch die Frage, wie all das zusammenpassen soll. Ab 2023 sollen jährlich 14 Millionen Passagiere abgefertigt werden können. Damit wird die Lärmbelastung für die Menschen in der Region weiter zunehmen, obwohl sie jetzt schon nicht mehr zu ertragen ist. Doch damit nicht genug, wird die einst als Terminal für die Oberklasse geplante Erweiterung mit dem in diesem Jahr genehmigten Bau des Flugsteigs G zu einem Hort der Billigairlines. Und die haben in jüngster Vergangenheit gerade nicht durch Pünktlichkeit geglänzt, sondern waren verantwortlich für eine Vielzahl verspäteter Landungen und Verletzungen des Nachtflugverbots. Gerade mit Verweis auf die aktuellste Lärmstudie der Weltgesundheitsorganisation sind diese Aussichten inakzeptabel.

Mit dem neuen Terminal setzt sich Fraport ein Denkmal der Gleichgültigkeit gegenüber den vom Fluglärm betroffenen Menschen. Ich werde das nicht hinnehmen und für eine deutliche Lärmentlastung und für ein wirksames Fluglärmgesetz kämpfen!“

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