Alternativstrecke machbar machen – MdB Rößner erwartet transparente Machbarkeitsstudie

Zu den vom Bundesverkehrsministerium vorgestellten Schienenprojekten, die neu geprüft wurden und in den kommenden Jahren vordringlich umgesetzt werden sollen, erklärt die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete und Mitinitiatorin der Parlamentsgruppe Bahnlärm Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

„Es war für mich immer unverständlich, warum das Bundesverkehrsministerium die Alternativstrecke zum Mittelrheintal nicht in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans genommen hat. Das wird leider auch nach den aktuellen Prüfungen erst einmal so bleiben.

Nach langem Kampf wurde uns zugesagt, dass zwar der Planungsstand den vordringlichen Bedarf noch nicht begründet hatte, aber die Planungsreife vorangetrieben werden sollte. Erst Ende 2017 habe ich dem Bundeverkehrsministerium mit schriftlichen Fragen auf die Finger geklopft. Es ist deshalb grundsätzlich zu begrüßen, dass jetzt eine Machbarkeitsstudie kommen soll. Wichtig ist, dass diese offen erfolgen und es klar sein muss, welche Fragen und welche Faktoren wie gewichtet werden. Denn, das zeigt die Vergangenheit, gab es immer wieder Machbarkeitsstudien, die Projekte von vornherein begraben oder fragwürdige Vorhaben befördern sollten. Die Auslastung der Mittelrheinstrecke ist enorm hoch und wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Das war seit langem abzusehen.

Die Menschen im Mittelrheintal brauchen dringend Entlastung. Ihrer Gesundheit muss bei allen Überlegungen ausreichend Rechnung getragen werden. Und, das müssen sich Herr Scheuer und seine Vorgänger vorwerfen lassen, hätten sie schon so viel weiter sein können. Ich werde den gesamten Prozess sehr aufmerksam verfolgen und dem Verkehrsministerium weiterhin im Nacken bleiben.“

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