Wissenslücke Ultrafeinstaub – MdB Rößner kritisiert fehlende Bereitschaft der Bundesregierung zur Aufklärung

Zu den Antworten der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zu Ultrafeinstaubbelastung im Flughafenumfeld erklärt die Mainzer Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

„Die Bundesregierung weiß, dass sie nichts weiß. Sie beweist in Sachen Ultrafeinstaubbelastung Mut zur Lücke – und das zum Nachteil der Menschen im Umfeld von Flughäfen.

Einerseits geht aus den Antworten hervor, dass es der Bundesregierung an wissenschaftlicher Erkenntnis fehlt, um Schutzmaßnahmen gegenüber den Betroffenen zumindest in Betracht zu ziehen. Andererseits tut sie aber auch viel zu wenig, um ebendiese Erkenntnis zu erlangen. Dabei wäre es Aufgabe der Bundesregierung, zur Tat zu schreiten und die Wissenslücke zu schließen. Ohnehin liegen bereits jetzt schon zahlreiche Studien vor, die auf eine gesundheitsschädigende Wirkung von Ultrafeinstaub hindeuten. In anderen Ländern hat man das Problem längst verstanden.

Das Bundesumweltministerium muss es sich zwingend zur Aufgabe machen, endlich einen klaren Fahrplan im Umgang mit Ultrafeinstaub zu entwickeln. Von Messungen über Forschung bis hin zu konkreten Maßnahmen auf EU-Ebene. Es kann nicht sein, dass dieses Thema weiterhin als große Unbekannte behandelt wird!“

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