Copyright-Reform geht in den Trilog

Zur heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament über die Urheberrechtsreform, erklärt Tabea Rößner:

„Das Europäische Parlament hat heute die Urheberrechtsreform auf Grundlage der Vorschläge von Berichterstatter Axel Voss in den Trilog geschickt. Sogar nach Jahren der Verhandlungen sind die Reformvorschläge immer noch äußerst umstritten. Gerade die Einführung von Artikel 11 (europäisches Presseleistungsschutzrecht) und von Artikel 13 (in dem noch immer die Gefahr von Uploadfiltern gesehen wird) haben bis zum Schluss die Diskussion aufgeheizt. Und man kann weiterhin über Sinn und Gefahren dieser Regelungen streiten. Es bleibt zu hoffen, dass der Prozess und die zahlreichen Änderungsvorschläge vielleicht auch zu etwas gut waren: Über die verschiedenen Regulierungsansätze wurden sich viele Gedanken gemacht und der Bedarf nach guten Kompromissvorschlägen wurde deutlich. Es bleibt daher zu hoffen, dass es im Trilogverfahren vor dem Hintergrund dieser schwierigen Debatte und einer danach anstehenden erneuten Abstimmung in Brüssel doch am Ende noch zu sinnvollen Regelungen kommt, die sowohl bestehende Gefahren vor allem für die Informationsfreiheit bannt, als auch die Motivation, Urheberinnen und Urheber angemessen zu vergüten, vereint.“

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