Statement zu den Äußerungen der Bundesregierung in der Bundespressekonferenz zum Fall Böhmermann

Zu den heutigen Äußerungen der Bundesregierung in der Bundespressekonferenz zum umstrittenen Erdogan-Gedicht von Jan Böhmermann erklärt Tabea Rößner, Sprecherin für Medien:

Die Bundeskanzlerin hat der Presse- und Kunstfreiheit einen Bärendienst erwiesen. Angela Merkel hat bewusst keinen Kontakt zu Erdogan aufgenommen als es um die Extra-3-Sendung ging, im Falle Böhmermanns wird sie dann aber aktiv und greift zum Hörer. Es ist eine katastrophale Botschaft, die Angela Merkel sendet: Die Presse- und Kunstfreiheit wird Staatsinteressen untergeordnet. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass in der Türkei Journalisten für eine kritisch Berichterstattung mit ihrer Freiheit bezahlen, ist das ein verheerendes Signal.

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