Kaiserslautern steht auf gegen Rechts

Die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Vorstand von Rheinhessen gegen Rechts, Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), ruft zur Teilnahme an der Kundgebung gegen den erneuten NPD-Aufmarsch in Kaiserslautern auf:

„Bereits am 1. Mai hat Kaiserslautern eindrucksvoll bewiesen, dass Nazis hier nicht willkommen sind. Über 2.000 Menschen waren auf der Gegenkundgebung. Das scheint die NPD jedenfalls nicht zu interessieren. Ganz im Gegenteil, sie legen noch eine Schippe drauf. Nun wollen sie in unmittelbarer Nähe eines Asylbewerberheimes ihre fremdenfeindlichen Parolen rausposaunen. Das ist einfach nur abstoßend. Ich hoffe sehr, dass die Stadt so eine Provokation nicht duldet und einer Kundgebung an diesem Ort  den Riegel vorschiebt.

Die Europäische Union ist auch eine Wertegemeinschaft. Alle Mitgliedstaaten verpflichten sich automatisch zur Humanität. Die Rechten versuchen mit ihren populistischen Thesen, diese Wertegemeinschaft zu gefährden. Das werden wir nicht zulassen. Gemeinsam können wir Stärke zeigen und dem Rechtsextremismus eine Absage erteilen. Ein breites Bündnis von Parteien, Sozialverbänden, Kirchen und Gewerkschaften ruft zu einer Gegenkundgebung auf. Viele Künstler haben ihre Mitwirkung zugesagt.

Europa ist vielfältig und Fremdenhass hat hier nichts zu suchen. Deshalb rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Gegendemonstration in Kaiserslautern zu beteiligen.“

Informationen zur Demonstration

Die Kundgebung am Flüchtlingsheim findet unter dem Motto „Kaiserslautern steht auf!“ statt, welche von mehr als 40 Organisationen, mitunter dem Bündnis „Kaiserslautern gegen Rechts“, unterstützt wird. Dort soll es unter anderem ein Unterhaltungsprogramm mit verschiedenen KünstlerInnen geben. Beginn ist um 17:30 Uhr. Die Bevölkerung soll mittels einer Flugblattaktion (20.000 Exemplare werden gedruckt) für diese Aktion geworben werden.
Wir rufen alle Antifaschistinnen und Antifaschisten dazu auf, sich an der Kundgebung im Asternweg zu beteiligen und mittels zivilen Ungehorsams ein Zeichen gegen die reaktionären Ideologien von Rassismus und Faschismus zu setzen und für eine offene und demokratische Kultur des Miteinander einzu-treten.

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