Mehr als nur Sekt: Gemeinsame Feier und Besichtigung eines Strohhauses

Schön warm wurde es am Sonntag, 9. Januar 2011, im Energiegewinn-Strohballenhaus in Eulenbis. Bei einer Dämmung mit Strohballen von 60 cm Dicke reicht die Körperwärme der Bewohner fast aus, um es zu heizen. Mit vierzig Besuchern war das selbst im Januar kein Problem. Falls die Wärme aber nicht ausreichen sollte, kann Wärme aus der Bodenplatte gezogen werden. Über Solarkollektoren wird die Wärme des Sommers dort gespeichert und kann im Winter kontrolliert abgeben werden. Der Rohbau aus Stroh und Holz ist so eine CO2-Senke; auf Dichtungsfolien, Schaum und energiefressende Baumaterialien wie Stahl und Beton hat Bauunternehmer Rheinheimer bei den Wänden verzichtet. Die Solarkollektoren und die Photovoltaik-Anlage gewinnen mehr Energie, als das Haus verbraucht.

Rechtliche Hindernisse stehen der Verbreitung des Baustoffs allerdings entgegen. Bauwillige scheuen sich noch oft, Stroh im Hausbau einzusetzen, da der Baustoff nicht normiert und deshalb die Baugenehmigung kompliziert ist. Hier besteht Handlungsbedarf.

Zum anschließenden Neujahrsempfang trafen sich GRÜNE und politisch Interessierte aus der Region nach der Haus-Besichtigung im Bürgerhaus Eulenbis .Tabea, der Spitzenkandidat Daniel Köbler und die Landtagskandidaten der Region machten deutlich, warum es bei der Landtagswahl wichtig ist, grün zu wählen: GRÜNE setzen neue Schwerpunkte bei Bildung, den erneuerbaren Energien, sozialer Gerechtigkeit, Bürgerbeteiligung und stehen für ein Gesundheitssystem, das niemanden ausklammert und auch im ländlichen Raum eine gute Versorgung gewährleistet. Ein herzliches Dankeschön an die Jugendlichen, die sich um die Verpflegung kümmerten und mit Live-Musik die Stimmung bereicherten.

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