Tätigkeitsbericht 2010

Liebe Freundinnen und Freunde,

Genau ein Jahr ist es her, als ich nicht so genau wusste, was ich im nächsten
Monat machen würde. Die Prognosen waren zwar gut. Aber wir wissen ja, wie das täuschen kann. Dank eines großen Kampfes, den wir alle zusammen gefochten haben, hat es dann am 27. September 2009 zum ersten Mal für eine dritte grüne Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz gereicht. Die war ich. Und nach elf Monaten Bundestag kann ich sagen: Ich danke Euch für Eure Hilfe und Unterstützung, mit der ich den Einzug geschafft habe.

Jetzt ist die Situation ganz anders als vor einem Jahr… Das heißt: Ganz genau weiß ich immer noch nicht, was ich nächsten Monat mache. Zumindest nicht, so lange ich nicht in meinen Terminkalender schaue: Fraktionssitzungen, Ausschuss, Enquete-Kommission, Unterausschuss, Stadtrat, Aufsichtsrat und, und, und. Die Fülle an Terminen ist enorm. Und ohne Hilfe wäre das gar nicht zu schaffen.

Zwar bin ich die Sache nie naiv angegangen. Aber wie das Raumschiff Berlin funktioniert – das verblüfft ein Grünhorn dann doch: Die eigenen Sprachcodes, die ungeschriebenen Regeln und auch die geschriebenen verlangen erst mal ihre Aufmerksamkeit. Ein langsamer Einstieg war mir zudem nicht möglich – zum Glück. Die Causa Brender und der Kampf für die Unabhängigkeit des öffentlichrechtlichen Journalismus brachten einen Kickstart. Mehr über den Sachstand erfahrt Ihr an späterer Stelle in diesem Bericht.

Andere Themen sind seit der Causa Brender dazu gekommen: Flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet, die Reform der Rundfunkgebühr, faire Vergabe der Frequenzen, Erhalt von Vielfalt und Qualität im Journalismus, Umgang mit den Anforderungen der digitalen Welt, Leistungsschutzrecht – um nur einige zu nennen.

Mir war es aber und ist es immer noch sehr wichtig, die Bundestagsabgeordnete meines Bundeslandes zu sein. Das hat mir zahllose Stunden in der Bahn eingebracht. Auf der Strecke entlang Wolfsburg und Kassel gibt es wenige Anblicke, die mich noch überraschen. Aber ich will nicht klagen, es ist trotz allen Stresses immer schön, Bundestagsabgeordnete zu sein.

Eine kleine Übersicht über meine Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz findet Ihr auf den folgenden Seiten. Themen, die für das Land wichtig sind, habe ich begleitet wie den Kampf gegen Biblis und nächste Woche gegen Cattenom, das Einstehen für das Recht auf Nachtruhe trotz Flughafennähe oder das Engagement gegen die immer noch zu große braune Szene.

Alle zusammen stehen wir vor der gleichen Situation wie im vergangenen Jahr. Wir wissen nicht so genau, wie die kommende Wahl ausgehen wird. Die Umfragen sind gut, wir sind mit unserer Landesliste und unserem Vorstand gut aufgestellt. Aber Umfragen misstrauen wir immer noch – und das zurecht.

Die nächsten sechs Monate werden für uns alle anstrengend. Aber sie werden uns auch interessante Erfahrungen schenken, und Spaß werden sie auch machen. In meinem Tätigkeitsbericht im Frühjahr 2011 will ich den Satz stehen haben: Ich bin froh, dass ich mithelfen konnte, den Wiedereinzug in den Landtag zu schaffen.

Wenn Ihr gemeinsame Veranstaltungen machen wollt, wenn Ihr mich an einem Eurer Wahlkampfstände sehen wollt, wenn wir wie auch immer die Partei zusammen nach vorne bringen wollen – dann ruft an, schickt mir eine Mail, nutzt alle Kommunikationsformen. Außer vielleicht Trommeln, ich habe sensible Nachbarn.

Ihr erreicht mich in meinem Büro über Telefon unter 06131-6294830 oder per Mail über tabea.roessner@wk.bundestag.de . Oder in Berlin: 030-22771697 oder tabea.roessner@bundestag.de.

Herzliche Grüße

Tabea Rößner

Den Tätigkeitsbericht von 2010 findet Ihr hier.

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