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Statement zur Fällung der Kastanien an der Lesselallee vor einem Jahr
Zur Fällung der Kastanien an der Lesselallee vor einem Jahr, erklärt die Mainzer Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): „Trotz…
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Lesselallee: 53 Bäume waren gesund
Viele Bürgerinnen und Bürger waren in der vergangenen Woche schockiert als die Stadt, über die ihre Köpfe hinweg, die Lesselallee fällte. Nun ein erneuerter Hammer: laut der Begutachtung von Prof. Ulrich Weihs waren rund 75 Prozent der Kastanien kerngesund. Das schlägt dem Fass den Boden aus. Der Wiesbadener Ordnungsdezernent Franz hat offensichtlich gelogen, als er der Presse mitteilte, dass alle Bäume befallen seien. So verspielt man sich jegliches Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger.
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Eine riesengroße Schweinerei
Die Befürchtungen, die sich aus der Antwort meines Briefes vermuten ließen, sind heute bittere Realität geworden. Die Stadt Wiesbaden hat heute die Kastanien gefällt, obwohl das Gerichtsverfahren zur Lesselallee am Verwaltungsgerichtshof in Kassel nicht abgeschlossen ist, es ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und ein Bürgerbegehren zum Erhalt der Allee gibt. Dieses Verhalten ist schlicht ignorant und eine riesen Schweinerei.
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Scheuklappen ablegen!
Es dürfte wohl schwierig werden die Wiesbadener Stadtspitze von Alternativen zur Fällung der Lesselallee auf der Kostheimer Maaraue zu überzeugen. Das zeigt die Antwort auf meinen Brief sehr deutlich. In dem Schreiben wurde lediglich das bisherige Verfahren beschrieben und dargelegt, warum es sich, aus Sicht der Stadt, nicht um eine vorschnelle Entscheidung handelt. Kein Wort zu den Alternativvorschlägen der Bürgerinitiative oder anderen Gutachten. Die Stadt will fällen und sich scheinbar nicht die Mühe machen, alternative Lösungen ernsthaft zu prüfen.
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Lesselallee: „Politik muss die Menschen mitnehmen“
„Viele Mainzerinnen und Mainzer nutzen das Naherholungsgebiet an der Kostheimer Maaraue und verbinden mit den Bäumen viele Erinnerungen. Zwei der wohl berühmtesten Mainzer Autoren haben sie sogar in ihren Büchern verewigt. Anna Seghers ließ im Buch ‚Das siebte Kreuz‘ einen der KZ-Flüchtlinge durch diese Allee flüchten, und Carl Zuckmayer erwähnte sie in seiner Autobiographie ‚Als wär’s ein Stück von mir‘. Dies unterstreicht nochmal die historische Bedeutung der Allee auch für die Stadt Mainz.“